Leistung: Projekt / Kostenplan. / Devis. / Ausführungsplanung / Bauleitung / Gestaltung
Auftraggeber: Bruno Stefanini
Planung: 2011 - 2012
Realisierung: 2012 - 2015
Leistungen: Bauprojekt / Ausführung
Bauleitung: Ralph Künzler, Baubiologe, Spezialist für Lehmbau, Winterthur
Bauingenieur: Felix Schlegel, Bauing. HTL/SIA, Winterthur
Bauphysik: BWS Bauphysik AG, Winterthur
Die Häuser 3 und 5 wurden seit dem 18. Jahrhundert von verschiedenen Handwerkern als Geschäfts- und Wohnhäuser genutzt. Weil sie noch weitgehend in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten waren, galten sie als wichtige historische Zeugen. Der mangelnde Unterhalt führte jedoch zu erheblichen Schäden. Um die Stützmauer von 1960 abbrechen zu können, wurde im Gebäude Steinberggasse 3 ein stabilisierender Betonkern eingebaut, der die Nasszellen beherbergt und an das Treppenhaus angrenzt, welches beide Liegenschaften erschliesst. Das ehemalige Haus Nummer 1 wurde als schmaler Anbau zum Haus Nummer 3 teilrekonstruiert. Insgesamt entstanden so sieben charmante Wohnungen, die neusten Komfortansprüchen genügen und alle über einen Balkon oder eine Terrasse zur Hofseite verfügen. Auch wenn Bauteile rekonstruiert werden mussten, konnte viel erhalten werden. Besonders zu erwähnen ist die seltene und wertvolle barocke Stuckdecke im Haus Nummer 5, die aus der Bauzeit von 1718 stammt. Diese raumkünstlerische Ausnahmeerscheinung, die vom Repräsentationsbedürfnis der wohlhabenden Handwerker zeugt, befindet sich in der ehemaligen Wohnstube im ersten Obergeschoss und konnte nun dank eines Durchbruchs in der Decke vom Ladenlokal im Erdgeschoss der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
